Zigeunerkarten legen – Alles was Sie über Karten legen wissen sollten

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Zigeunerkarten legen - Das sollten Sie wissen

Die Ästhetik rund um das Kartenlegen hat seit einiger Zeit deutlich mehr Aufmerksamkeit bekommen. Die Menschen romantisieren das Karten legen und benutzen es um ihre Ästhetik z.B. auf Instagram Bildern zu präsentieren. Nur wenige setzen sich jedoch mit den Bedeutungen der Karten auseinander bzw. kennen die Unterschiede. Das Kartenlegen ist bereits sehr alt und in vielen Kulturen findet man Hinweise auf solche “Magie” und Vorhersehung. Durch die Entwicklung in verschiedenen Systemen gibt es deshalb auch verschiedene Kartensysteme wie z.B. Tarot, das Zigeunerkarten legen, Engel-Orakel, etc. Im folgenden Artikel bekommen Sie einen Einblick in die Welt der Zigeunerkarten und wie man die Zigeunerkarten legen kann.

Was sind Zigeunerkarten?

Das Deck der Zigeunerkarten ist tatsächlich noch gar nicht so alt, sondern wurde ab dem Ende des 19. Jahrhunderts vertrieben. Der Name “Zigeunerkarten” lässt außerdem nicht auf die Herkunft des Brauches schließen, denn es waren nicht die Sinti und Roma, die diese Karten benutzten oder in Umlauf brachten. Stattdessen wollte man durch die Verwendung dieses Namens nur einen Bezug auf die mythischen und “hellsichtigen Zigeuner” machen und man hoffte, dass es dadurch das Interesse der Menschen wecken würde. Dieses Prinzip hatte durchaus Erfolg, denn das Zigeunerkarten legen ist heutzutage einer der beliebtesten Wahrsager Methoden nach dem Tarot. Trotzdem gibt es den korrekten Zigeunerkarten legen bisher nur wenig Literatur und auch das Wissen allgemein relativ klein, weswegen eine Deutung durch Laien durchaus anzweifelbar ist.

Ein Deck zum Zigeunerkarten legen besteht aus 36 Karten, die jeweils ein Motiv und den Kartennamen in 6 Sprachen (Deutsch, Ungarisch, Kroatisch, Englisch, Französisch und Italienisch) enthalten. Die Begriffe auf den Karten können in verschiedene Gruppen eingeteilt werden:

  1. Personenbezeichnungen: Dieb, Feind, Geistlicher, Geliebte, Geliebter, Kind, Offizier, Witwe, Witwer, Richter
  2. Gefühle: Eifersucht, Fröhlichkeit, Glück, Hoffnung, Liebe, Sehnsucht, Traurigkeit, unverhoffte Freude, Verdruss
  3. Aktionen/Stationen des Lebens: Besuch, Beständigkeit, Gedanken, Heirat, Krankheit, Reise, Tod, Unglück, Verlust
  4. Gegenstände: Botschaft, Brief, etwas Geld, Geld, Geschenk, Haus,
  5. (Charakter-)Eigenschaften: Falschheit, Treue

Wie kann man Zigeunerkarten legen?

Um Zigeunerkarten zu legen, kann man sich an zwei Prinzipien halten, dem keltischen Kreuz und der großen Tafel. Man kann die Karten sowohl für sich selbst als auch für eine andere Person mischen und legend.
Je nachdem wie man die Karten auslegt, hat die Kartenposition jeweils die Antwort auf eine andere Frage. Das bedeutet, dass man mit den jeweiligen Fragestellungen für die Kartenpositionen vertraut sein sollte, um diese schließlich richtig deuten zu können.

Beim keltischen Kreuz beim Zigeunerkarten legen werden die 3 Karten übereinander gelegt und neben der mittleren Karte der Drei jeweils weitere zwei Karten. Rechts neben dieser Kartenlegung legt man nun oberhalb zwei Karten nebeneinander und schließlich vier weitere Karten unter die Karte, die ganz rechts liegt. Damit sollte man ein umgekehrtes L bekommen. Jede Karte beinhaltet jetzt die Antwort auf eine Frage, die der jeweiligen Position zugeteilt ist, was ein Unterschied zu der großen Tafel beim Zigeunerkarten legen ist, denn hier werden die Karten in einer 9×4 Tafel auf den Tisch gelegt und inzwischen zieht man drei Karten, die in der Deutung in Zusammenhang gestellt werden. Es gibt hier keine spezifische Fragestellung für die jeweilige Kartenposition.

Worauf muss man achten?

Wenn man die Karten legt, sollte man sich der verschiedenen Interpretationsweisen bewusst sein. Besonders, wenn man jemand anderem die Karten legt, kann die gleiche Kartenlegung eine andere Bedeutung haben als für einen selbst. Die Karten beinhalten letztendlich keine voll ausgeschriebene Antwort, sondern es ist Interpretationsweise und es kommt somit auch auf das Individuum selbst an.