Wie funktioniert nachhaltiges Putzen?

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Wie funktioniert nachhaltiges Putzen

Zwischen der Zeit der Hausmittelchen und der Chemiekeulen, die im Haushalt zum Einsatz gekommen sind, liegen ein paar Jahrzehnte. Einheitlichkeit im Schrank, in dem die Putzmittel untergebracht sind, gibt es seither kaum mehr. Wer sich nicht richtig gut auskennt mit den Inhaltsstoffen der Putzmittel und den Alternativen, setzt häufig auf einen bunten Mix aus altbekannten chemischen Reinigern und Hausmitteln, die zur Fleckentfernung schon vor Jahrzehnten angewendet wurden. Wünschenswert für die Natur und die Generationen, die folgen wäre hingegen ein komplettes Umdenken und demzufolge die Umstellung des Inhalts des Putzmittelschranks auf nachhaltige Putzmittel. Doch lässt sich damit wirklich jedes Malheur im Haushalt beseitigen?

Ökotest benennt diese nachhaltigen Putzmittel

Ökotest benennt diese nachhaltigen Putzmittel

Die Verbraucherschutzorganisation Ökotest hat eine Hand voller Hausmittel auf die Liste der Mittelchen gesetzt, die beim Hausputz helfen können – und meist ohnehin zuhause vorhanden sind. Dabei handelt es sich um Essig, Natron, Soda und Zitronensäure. Aus diesen Produkten lassen sich laut den Verbraucherschützern Abfluss- und Backofenreiniger, Bad- und Fensterreiniger, Flecken- und Kalkentferner, Silberreinigungs- und Spülmittel sowie Toilettenreiniger, Topfreiniger und sogar Weichspüler fabrizieren. Zur Verwendung der meist in der Küche vorhandenen Hausmittelchen liefert Ökotest direkt noch einige Tipps und Sicherheitsmaßnahmen:

  • Weißer Haushaltsessig, der fünf Prozent Essigsäure beinhaltet, und pure Essigessenz mit 25 Prozent Essigsäure sind optimal zur Kaltentfernung, um Edelstahl zu polieren, Fenster zu putzen oder gar Schimmel zu bekämpfen. Abgeraten wird von der Verwendung auf Silikonfugen, Naturstein oder Dichtungen aus Gummi.
  • Als Alternative zum Essig wird die Zitronensäure bezeichnet, die sowohl als Pulver als auch in flüssiger Form angewendet werden kann. Auch Zitronensäure kann zum Entkalken oder zum Entfernen hartnäckiger Flecken angewandt werden, auch gegen Rost- und Deoflecken sowie als Ersatz für klassischen Weichspüler lässt sich Zitronensäure verwenden. Auch hierzu gibt es einen Tipp: Hitze zerstört die Reinigungskraft von Zitronensäure.hat zweierlei Optionen und muss demzufolge auch zweierlei Anwendungsbereiche beachten: Waschsoda besteht aus Natriumcarbonat und wirkt bleichend. Von der Anwendung auf Granit oder Marmor, Aluminium, Glas oder Linoleum wird abgeraten. Auch können die Dämpfe Haut und Atemwege reizen. Wer es dennoch wagt, Waschsoda zu verwenden, kann das Pulver zu Abflussreiniger machen, damit den Grünbelag im Garten entfernen und sogar Waschmittel herstellen.
  • Natron wird im Sprachgebrauch häufig auch als Soda bezeichnet, jedoch verbirgt sich dahinter Speise- oder Backsoda. Die Alternative wäre übrigens Backpulver. Zum Einsatz kommen könnte Natron als Allzweck-, Backofen-, Teppich- oder Fugenreiniger sowie als Geschirrspülmittel.

Was mitschwingt bei der Verwendung von natürlichen Reinigungsmitteln, die häufig sogar in der Küche verwendet werden, sind die Warnungen, die deutlicher sind als bei regulären Putzmitteln. Der Grund: Die pure Anwendung der Wirkstoffe kann zu Beschädigungen führen.

Die Alternative: Hersteller mit einer Mission

Wem die Einschränkungen bei den Hausmittelchen zu groß sind und wer nicht immer prüfen möchte, ob Soda, Essig oder Zitrone vielleicht dem zu putzenden Untergrund schaden könnten, sucht in Drogerien wie Rossmann, DM oder Müller nach grünen Alternativen. Die Idee: Gesundheitlich ungefährlich sollen die Mittelchen sein, durch und durch nachhaltig und so leicht zugänglich wie Bio-Lebensmittel. Die große Auswahl im Bereich der natürlichen Putzmittel macht es mitunter schwer und die Marketingstrategie vieler Anbieter, die mit einer grünen Verpackung ihre eigene Nachhaltigkeit betonen möchten, verwirrt zudem. Statt sich von der Optik blenden zu lassen, empfehlen Experten auf die Inhaltsstoffe und auf die Verpackung zu achten.

Putzmittel-Hersteller, die durchdacht auf Nachhaltigkeit setzen

Wer dann auf die Produkte der Firma everdrop stößt, greift gleich in doppelter Hinsicht zu einem nachhaltigen Produkt. Die Produkte der Firma – rund ums Thema Waschen, Körperpflege, Putzen und Spülen – sind nicht nur frei von unnötigen Chemikalien und Plastik, sondern reduzieren auch die CO2-Emissionen.  Feinwaschmittel, Vollwaschmittel, Spülmittel als Pulver und in flüssiger Form sowie Glas-Tabs, WC-Reiniger und viele weitere Spezialprodukte gehören zum Sortiment des Herstellers. Wer einen Blick auf die Inhaltsstoffe der einzelnen Produkte wirft, die der Hersteller einzeln listet und so für Transparenz sorgt, stößt schnell auf alte Bekannte aus der Kiste der Hausmittelchen, wie etwa auf Zitronensäure oder Natriumcarbonat. Im Unterschied zu den Putzmitteln Marke Eigenbau sind die Inhaltsstoffe bei den everdrop-Produkten jedoch durchdacht aufeinander abgestimmt. Große Warnungen beim Einsatz gibt es demzufolge nicht.

Weitere Haushaltstipps vom Naturschutzbund Deutschland

NABU, der Naturschutzbund Deutschland, empfiehlt übrigens dieselbe Auswahl an natürlichen Reinigern, die auch die Verbraucherschutzorganisation Ökotest genannt hat. Hinzu kommt noch der Tipp, Gallseife ins Repertoire aufzunehmen, und diese Hinweise, die das Sammelsurium an diversen Putzmitteln deutlich reduzieren könnte: Spülmittel kann beispielsweise vielseitig verwendet werden – zum Abwaschen, zum Reinigen von Oberflächen und sogar, um Fenster streifenfrei zu reinigen.

Darüber hinaus hat der Naturschutzbund eine Reihe von Warnungen formuliert: Ätzende Reinigungsmittel, beispielsweise für Rohre und Toiletten, sollten gar nicht verwendet werden. Auch Duftsteine, Glaskeramikreiniger, Backofensprays und Spezialreiniger sollten komplett aus dem Putzmittelschrank und von der Einkaufsliste gestrichen werden. Sie haben den negativsten Einfluss auf die Umwelt. Darüber hinaus gibt es einen Tipp, der bei so mancher Hausfrau ein Augenrollen verursachen könnte: Einen hartnäckigen Fleck zu schrubben, ist nämlich umweltfreundlicher als die Chemiekeule zu schwingen. Zudem braucht es nicht immer einen vollen Eimer mit Wasser, damit der Hausputz funktioniert.